Update: Lügen für den Herrn


Hier mal wieder ein Fall einer eindeutig falschen Aussage eines unserer Profeten, Seher und Offenbarer. Boyd K. Packer während der Generalkonferenz im Oktober 2010 über Joseph Smith:
"Im Laufe seines Lebens wurde Joseph Smith unter falschen Beschuldigungen aller Art über zweihundert Mal vor Gericht geladen. Er wurde niemals verurteilt."
Tatsächlich wurde er im März 1826 in Bainbridge NewYork wegen Betrugs verurteilt. Und zwar weil er zwei verschiedene Sehersteine benutzt hatte, um angebliche Schätze zu entdecken und dafür Geld genommen hatte. In den Gerichtsunterlagen wird sogar beschrieben, wie er einen Stein gegen die Sonne oder eine Kerze hielt und den anderen Stein in seinem Hut verbarg. Wenige Monate später übersetzte Joseph übrigens mit der selben Methode das Buch Mormon.

Boyd K. Packer erzählt weiter vom herausragenden Patriotismus der Pioniere, was gelinde gesagt irreführend ist.

Man kann Boyd K. Packer nach Peter Medawars Kommentar zu dem Buch Der Mensch im Kosmos von Pater Teilhard de Chardin zugute halten: 
"Man kann dem Autor seine Unehrlichkeit nur deshalb nachsehen, weil er andere erst täuschen konnte, nachdem er große Mühe darauf verwendet hatte, sich selbst zu täuschen."