Warum die meisten Mitglieder vor den widersprüchlichen Aspekten der Kirche Angst haben und sie unter den Teppich kehren, ignorieren oder
tabuisieren: Die Antwort lautet kognitive Dissonanz.
Kognitive Dissonanz ist ein negativer Gefühlszustand, den wir verspüren, wenn wir nicht vereinbare Gedanken, Meinungen, Wünsche oder Absichten haben.
Zunächst einmal fühlen wir Verunsicherung und Angst. Um diese zu reduzieren, setzen wir unterschiedliche Strategien ein. Wir geben z.B. der Information den Vorrang, die unsere Entscheidung als richtig erscheinen lässt, und versuchen die andere Information auszublenden oder abzuwerten.
Wenn Menschen zwischen verschiedenen erstrebenswerten Optionen zu wählen haben, lässt sich auch im Alltag beobachten, dass sie die positiven Aspekte einer einmal getroffenen Entscheidung stärker hervorheben, während sie sich negativen Argumenten ganz verschließen.
„Ich weigere mich, zu glauben, dass die Kirche unwahr sein könnte!“ Menschen weigern sich ihren Glauben zu ändern, auch wenn die Tatsachen durch unzählige Fakten belegbar sind. All das, was dem Leben ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit verliehen hatte, soll plötzlich nichts als Lug und Trug sein? Das kann nicht sein, das darf nicht sein, „ich will nicht“, dass es so ist!
Ablehnung ist die primitivste Form der Verteidigung. Es ist wie mit einem Computer, der bei Überlastung einfach abschaltet. Wird dieses Wertgefühl, mit dem wir aufgewachsen sind, mit dem wir bis jetzt gelebt haben, herausgefordert, so scheint es den Mechanismen in unseren Gehirnen einfacher, dieses eine Detail, auch wenn es uns schwarz auf weiß vor die Nase gehalten wird, zu ignorieren als unser gesamtes Weltbild neu zu gestalten.
Es gibt angeblich drei Gruppen von Menschen. Die erste ist „empirisch orientiert“ oder „empirical people“. Von ihnen werden die Fakten studiert, gegeneinander abgewogen, und darauf basierend entsteht die Meinung.
Dann gibt es die so genannten „Paradigmatiker“. In diesem Fall ist eine Grundeinstellung, ein Paradigma, vorgegeben. So funktioniert die Welt. Und was in dieses Bild nicht passt, wird abgelehnt.
Der dritten Gruppe gehören die meisten Menschen an. Sie sind Wunschdenker; oder besser: Wunsch- und Angstdenker. Von ihnen wird praktisch alles zurückgewiesen, was Furcht und ein Gefühl der Unsicherheit hervorrufen könnte.
Es gibt eine alte Redewendung: Wenn dir die Botschaft nicht gefällt, dann töte den Überbringer.
Wenn eine bestimmte Information, auch wenn sie belegbar ist, nicht in ein vorgegebenes Konzept passt, dann wird sie zurückgewiesen.
Die Frage, ob die Zweifel an einer Auffassung berechtigt sein könnten, wird erst gar nicht gestellt. Fakten werden nicht eingesehen. Worten wird kein Gehör geschenkt. Aussagen werden - auch wenn es noch so schwierig ist - nach Belieben umgedeutet. Und nachdem ohnehin der größte Teil der Herde dem Hirten folgt, dann wird es sich dabei wohl um die beste Entscheidung handeln. Wer möchte schon als Außenseiter gelten? Wer möchte wie ein Außenseiter denken? Da schalten wir doch lieber unsere rationale Denkfähigkeit ab.
Kognitive Dissonanz ist ein negativer Gefühlszustand, den wir verspüren, wenn wir nicht vereinbare Gedanken, Meinungen, Wünsche oder Absichten haben.
Zunächst einmal fühlen wir Verunsicherung und Angst. Um diese zu reduzieren, setzen wir unterschiedliche Strategien ein. Wir geben z.B. der Information den Vorrang, die unsere Entscheidung als richtig erscheinen lässt, und versuchen die andere Information auszublenden oder abzuwerten.
Wenn Menschen zwischen verschiedenen erstrebenswerten Optionen zu wählen haben, lässt sich auch im Alltag beobachten, dass sie die positiven Aspekte einer einmal getroffenen Entscheidung stärker hervorheben, während sie sich negativen Argumenten ganz verschließen.
„Ich weigere mich, zu glauben, dass die Kirche unwahr sein könnte!“ Menschen weigern sich ihren Glauben zu ändern, auch wenn die Tatsachen durch unzählige Fakten belegbar sind. All das, was dem Leben ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit verliehen hatte, soll plötzlich nichts als Lug und Trug sein? Das kann nicht sein, das darf nicht sein, „ich will nicht“, dass es so ist!
Ablehnung ist die primitivste Form der Verteidigung. Es ist wie mit einem Computer, der bei Überlastung einfach abschaltet. Wird dieses Wertgefühl, mit dem wir aufgewachsen sind, mit dem wir bis jetzt gelebt haben, herausgefordert, so scheint es den Mechanismen in unseren Gehirnen einfacher, dieses eine Detail, auch wenn es uns schwarz auf weiß vor die Nase gehalten wird, zu ignorieren als unser gesamtes Weltbild neu zu gestalten.
Es gibt angeblich drei Gruppen von Menschen. Die erste ist „empirisch orientiert“ oder „empirical people“. Von ihnen werden die Fakten studiert, gegeneinander abgewogen, und darauf basierend entsteht die Meinung.
Dann gibt es die so genannten „Paradigmatiker“. In diesem Fall ist eine Grundeinstellung, ein Paradigma, vorgegeben. So funktioniert die Welt. Und was in dieses Bild nicht passt, wird abgelehnt.
Der dritten Gruppe gehören die meisten Menschen an. Sie sind Wunschdenker; oder besser: Wunsch- und Angstdenker. Von ihnen wird praktisch alles zurückgewiesen, was Furcht und ein Gefühl der Unsicherheit hervorrufen könnte.
Es gibt eine alte Redewendung: Wenn dir die Botschaft nicht gefällt, dann töte den Überbringer.
Wenn eine bestimmte Information, auch wenn sie belegbar ist, nicht in ein vorgegebenes Konzept passt, dann wird sie zurückgewiesen.
Die Frage, ob die Zweifel an einer Auffassung berechtigt sein könnten, wird erst gar nicht gestellt. Fakten werden nicht eingesehen. Worten wird kein Gehör geschenkt. Aussagen werden - auch wenn es noch so schwierig ist - nach Belieben umgedeutet. Und nachdem ohnehin der größte Teil der Herde dem Hirten folgt, dann wird es sich dabei wohl um die beste Entscheidung handeln. Wer möchte schon als Außenseiter gelten? Wer möchte wie ein Außenseiter denken? Da schalten wir doch lieber unsere rationale Denkfähigkeit ab.