10.
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Top-down Kontrolle: Diejenigen, die Änderungen einfordern, werden zum
Schweigen gebracht. Es gibt keinen Platz für kritische Auseinandersetzung mit
Entscheidungen der Führung.
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9.
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Intensive Jugendprogramme: Besondere Bedeutung hat die Indoktrination
und Heranbildung treuer Anhänger unter Kindern und Jugendlichen.
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8.
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Institution geht vor: Die Institution nimmt das Auseinanderbrechen
von Familienbeziehungen in Kauf und erpresst Eltern mit ihren Kindern.
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7.
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Uniformität: Die Mitglieder werden ermutigt, gleich auszusehen und
sich gleich zu verhalten.
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6.
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Verheimlichung: Die Mitglieder werden über die Finanzen und wichtige Strukturen
im Unklaren gelassen.
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5.
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Scheinwahlen: Bei Wahlen gibt es nur jeweils einen im Hintergrund
festgelegten Kandidaten und von allen wird erwartet, diesen einstimmig zu
ernennen.
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4.
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Geschichtsfälschung: Die Geschichte der Organisation wird
sentimentalisiert, Gründer glorifiziert und unvorteilhafte Aspekte werden
ausgeblendet.
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3.
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Verfolgungswahn: Die Mitglieder und Organisation sehen sich als
auserwählt und besonders, deshalb auch verfolgt und angefeindet.
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2.
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Äußerlichkeit: Das äußere Erscheinungsbild ist sehr wichtig und die
zentralen Gebäude und Anlagen werden stets herausgeputzt.
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1.
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Verehrung der Leiterschaft: Der oberste Führer wird „unser geliebter…“
von anderen Führern genannt. Außerdem hängen Fotos von dem lebenden Führer in
allen offiziellen Gebäuden.
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Als Mitglied hinterfragt man diese Punkte kaum, da man sie so gewohnt ist. Beispielsweise wissen die wenigsten Mitglieder, dass lokale Führer in der Kirche bis zum Ende des 19. Jahrhunderts tatsächlich in Abstimmungen gewählt wurden statt sie nur noch zur formellen Bestätigung vorzulegen. Auch haben die Mitglieder keine Ahnung davon, wie viele Unternehmen von Versicherungen über Radiosender bis hin zur größten Rinderfarm der Vereinigten Staaten der Kirche gehören. Da ist es dann auch kein Wunder, dass die Reduktion des Fleischkonsums nicht mehr proklamiert wird.